Ein internationales Wissenschaftlerteam hat eine neuartige Erklärung für Dunkle Energie und die beschleunigte Expansion des Universums vorgeschlagen, die sie möglicherweise mit der Quantennatur der Raumzeit verbindet, wie sie von der Stringtheorie vorhergesagt wird. Ihre Berechnungen legen nahe, dass die Raumzeit auf mikroskopischer Ebene möglicherweise keine glatte Struktur ist, sondern eher ein Quantenobjekt, das durch nichtkommutative Koordinaten gekennzeichnet ist. Diese inhärente Quantenstruktur der Raumzeit könnte auf natürliche Weise eine kosmische Beschleunigung erzeugen.
Das von dem Team vorgeschlagene Modell legt nahe, dass die Dichte der Dunklen Energie im Laufe der Zeit abnehmen sollte. Diese Vorhersage stimmt mit Daten überein, die vom Dark Energy Spectroscopic Instrument (DESI) erhalten wurden. Laut Michael Kavic von der SUNY Old Westbury könnte dies, wenn die DESI-Ergebnisse durch die Linse dieser Theorie interpretiert werden, potenziell den ersten Beobachtungsbeweis darstellen, der die Stringtheorie unterstützt.
Die Wissenschaftler schlagen vor, ihre Hypothese zu testen, indem sie nach komplexen Quanteninterferenzeffekten suchen, von denen sie glauben, dass sie in den nächsten Jahren in Labors nachweisbar sein könnten. Wenn diese Effekte bestätigt werden, würde dies einen bedeutenden Durchbruch sowohl in der Kosmologie als auch in der Suche nach einer Quantentheorie der Gravitation darstellen und die Kluft zwischen der Mikrophysik und der großräumigen Struktur des Universums effektiv überbrücken.