Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat mit der Entwicklung ihres ersten Mondlanders, des Argonaut Lunar Descent Element, begonnen, um an der modernen Monderkundung teilzunehmen.
Im Rahmen eines Vertrags mit Thales Alenia Space in Italien plant die ESA ein Raumschiff, das autonom operieren kann und Infrastruktur, wissenschaftliche Instrumente, Rover, Technologiedemonstratoren und essentielle Ressourcen für Astronauten auf dem Mond liefert.
Laut ESA wird Argonaut den extremen Bedingungen der Mondnacht und des Mondtags fünf Jahre lang standhalten und somit eine nachhaltige Monderkundung ermöglichen.
Der Lander besteht aus drei Hauptmodulen: dem Mondabstiegmodul für die Navigation zur Mondoberfläche und die Landung, dem Nutzlastmodul und einer Frachtplattform, die als Schnittstelle zwischen dem Lander und seiner Nutzlast dient.
Der Abschluss der Arbeiten ist für 2030 geplant, und Argonaut soll 2031 mit seiner ersten operativen Mission gestartet werden.
Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für menschliche und robotische Erkundung, betonte, dass dieser bahnbrechende europäische Mondlander das Engagement der ESA zur Verbesserung der industriellen Fähigkeiten in der tiefen Weltraumforschung und zur Förderung internationaler Partnerschaften unterstreiche, um letztendlich eine nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond zu unterstützen.