ESAs Argonaut-Mission zur Verbesserung der Mondexplorationsfähigkeiten

Bearbeitet von: Vera Mo

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat einen bedeutenden Schritt in der Mondexploration eingeleitet, indem sie einen Vertrag über 862 Millionen Euro (896 Millionen US-Dollar) an Thales Alenia Space für die Entwicklung und den Bau des Mondfrachtlieferfahrzeugs Argonaut vergeben hat. Diese Mission soll in den 2030er Jahren starten, wobei die erste operationale Mission, ArgoNET, für 2031 geplant ist.

Argonaut zielt darauf ab, autonom Fracht, Infrastruktur und wissenschaftliche Instrumente an die Mondoberfläche zu liefern und internationale Erkundungsbemühungen zu unterstützen. Das Lunar Descent Element (LDE) wird die Lieferung von wichtigen Ressourcen wie Navigations- und Telekommunikationslasten sowie Energiesystemen ermöglichen.

Das Projekt ist ein Eckpfeiler der Mondexplorationsstrategie der ESA und wurde entwickelt, um in Verbindung mit dem Lunar Link für Kommunikations- und Navigationssysteme zu arbeiten. Argonaut wird zum Artemis-Programm der NASA und zu kommerziellen Mondlander-Diensten beitragen und zielt darauf ab, eine nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond zu etablieren.

Daniel Neuenschwander, Direktor für menschliche und robotische Erkundung bei der ESA, betonte die Bedeutung dieses Vertrags und erklärte, dass er das Engagement der ESA widerspiegelt, die europäischen Fähigkeiten in der Tiefraumforschung voranzutreiben. Die Argonaut-Mission wird eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der europäischen Autonomie in der Mondexploration spielen.

Das Entwicklungsteam umfasst Thales Alenia Space aus Italien, dem Vereinigten Königreich und Frankreich sowie OHB System aus Deutschland. Das LDE soll 2030 geliefert werden, wobei das industrielle Konsortium für ArgoNET bis Ende 2026 ausgewählt werden soll.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.