James-Webb-Teleskop entdeckt Emissionen der fernen Galaxie GHZ2 und enthüllt Bedingungen des frühen Universums

Bearbeitet von: Vera Mo

Am 22. Januar 2025 entdeckte das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) der NASA Emissionen der Galaxie GHZ2, die über 13 Milliarden Lichtjahre entfernt ist. Diese Entdeckung bietet eine seltene Gelegenheit, das Universum nur 400 Millionen Jahre nach dem Urknall zu untersuchen.

GHZ2, auch bekannt als GLASS-z12, ist eine der am weitesten entfernten Galaxien, die beobachtet wurden, mit einem Rotverschiebung von z=12.333. Die entdeckten Emissionen markieren einen bedeutenden Meilenstein, der es Wissenschaftlern ermöglicht, die Bildung von Galaxien in den frühen Phasen des Universums zu untersuchen.

Diese Errungenschaft ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen JWST und dem Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA). Die fortschrittliche Infrarottechnologie von JWST ermöglichte die Detektion schwacher Emissionen, während ALMAs Fähigkeiten im millimeter- und submillimeter Wellenlängenbereich detaillierte Einblicke in diese Signale lieferten.

GHZ2 erlebt derzeit eine intensive Sternentstehung und hat eine Masse, die Hunderte von Millionen Mal größer ist als die der Sonne. Die Galaxie könnte kurzlebige, massive Sterne bilden, was wertvolle Daten zur Sternentstehung unter extremen Bedingungen des frühen Universums bietet.

Darüber hinaus weist GHZ2 eine geringe Metallizität auf, was auf eine Zusammensetzung aus einfacheren Materialien und weniger schweren Elementen wie Kohlenstoff und Sauerstoff hinweist. Diese Entdeckung bietet einen Einblick in die kosmischen Bedingungen vor der Bildung komplexerer Elemente.

Die Entdeckung von GHZ2 verbessert das Verständnis der Galaxienentwicklung und des frühen Universums und informiert zukünftige Forschungen zur Bildung kosmischer Strukturen. Laut Tom Bakx von der Universität Chalmers werden diese Erkenntnisse die laufenden Studien erheblich beeinflussen.

Dieser Meilenstein signalisiert den Beginn einer neuen Ära in der Astronomie. Mit den fortlaufenden Fähigkeiten von JWST und ALMA werden Astronomen weiterhin entfernte Galaxien untersuchen und tiefere Einblicke in die Jugend des Universums gewinnen.

Die Emissionen von GHZ2 stellen nicht nur einen entscheidenden Fortschritt in der Weltraumforschung dar, sondern erweitern auch das Potenzial zur Untersuchung der Bildung von Sternen, Galaxien und der Elemente, die das Universum ausmachen.

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