Nokia und Intuitive Machines starten erstes Mobilfunknetz auf dem Mond

Bearbeitet von: Kateryna Carson

Nokia und Intuitive Machines haben bedeutende Fortschritte beim Aufbau des ersten Mobilfunknetzes auf dem Mond im Rahmen der IM-2-Mission gemacht. Das Kommunikationssystem für die Mondoberfläche (LSCS), das 4G/LTE-Technologie nutzt, wurde in die Luna-Lander-Athena von Intuitive integriert.

Der Start ist für den 27. Februar geplant, wobei Athena zum südlichen Mondpol fliegen wird. Nach der Landung werden zwei Module vom Micro-Nova Hopper und dem Mobile Autonomous Prospecting Platform (MAPP) Rover eingesetzt, um eine Verbindung zum LSCS herzustellen.

Dieses Netzwerk soll hochauflösendes Videostreaming, Kommando- und Steuerkommunikation sowie Telemetriedatenübertragung zwischen dem Lander und den Mondfahrzeugen ermöglichen, mit dem Ziel, Informationen zur Erde zurückzusenden.

Zusätzlich wird der Micro-Nova Hopper, der in Zusammenarbeit mit der NASA entwickelt wurde, neue Sensoren testen, um Mondressourcen, insbesondere Wasser-Eis, zu identifizieren, indem er nach Wasserstoffkonzentrationen in dauerhaft beschatteten Kratern sucht.

Der MAPP Rover wird eine mehrtägige Erkundung des südlichen Mondpols durchführen, die Oberfläche kartieren und Umwelt Daten sammeln.

Thierry E. Klein, Präsident von Nokias Bell Labs, betonte das Potenzial der Mobilfunktechnologie, die Kommunikation für zukünftige Mond- und Marsmissionen zu revolutionieren. Das Design des Netzwerks umfasst einen thermischen Schutz, um den extremen Bedingungen des Weltraumflugs und der Mondoperationen standzuhalten.

Der CEO von Intuitive Machines, Steve Altemus, bezeichnete den Einsatz des 4G/LTE-Systems als entscheidenden Moment für die Kommerzialisierung des Weltraums und die Entwicklung einer Mondwirtschaft und hob die Bedeutung nachhaltiger Praktiken für zukünftige Missionen hervor.

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