Revolutionärer Teleskop des Vera Rubin Observatoriums bereit, die Astronomie zu transformieren

Am 26. Oktober 2024, in den Anden Chiles, steht das Vera Rubin Observatorium kurz vor der Fertigstellung der größten Digitalkamera der Welt, die bereit ist, den Nachthimmel mit beispiellosem Detail einzufangen.

Das Teleskop, das sich auf einer Höhe von 2.682 Metern befindet, wird mit einer Auflösung von 3.200 Megapixeln arbeiten, was der Pixelanzahl von etwa 300 Smartphones entspricht. Jedes Bild wird einen Bereich des Himmels abdecken, der so groß ist wie 40 volle Monde.

Alle drei Nächte wird das Teleskop voraussichtlich den gesamten sichtbaren Himmel fotografieren und Tausende von Bildern generieren, die Astronomen helfen, transiente Ereignisse und sich bewegende Objekte zu beobachten. Es zielt darauf ab, etwa 17 Milliarden Sterne und 20 Milliarden Galaxien zu entdecken, die zuvor unsichtbar waren.

Der Bau begann 2015, und das Teleskop wurde nach Vera Rubin benannt, die erstmals die Existenz von Dunkler Materie bestätigte. Es wird ein Jahrzehnt lang betrieben, wobei jede Nacht 1.000 Bilder aufgenommen werden. Die generierten Daten sollen das wissenschaftliche Verständnis in verschiedenen Bereichen erheblich voranbringen, einschließlich der Inventarisierung des Sonnensystems und der Natur der Dunklen Materie.

Die Kamera kann alle 30 Sekunden ein Bild erzeugen, was zu einer täglichen Datenmenge von 20 Terabyte führt. Dieses massive Datenset wird mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz analysiert, um Veränderungen oder sich bewegende Objekte am Nachthimmel zu erkennen, was etwa 10 Millionen Warnungen pro Nacht generiert.

Die Daten werden jährlich mit ausgewählten Astronomen geteilt und nach zwei Jahren öffentlich zugänglich gemacht. Die Ergebnisse des Teleskops werden voraussichtlich Auswirkungen auf vier Hauptforschungsbereiche haben: die Kartierung des Sonnensystems, das Studium transistenter Objekte, das Verständnis der Dunklen Materie und die Erforschung der Struktur unserer Galaxie.

Laut Astronomen wird das Teleskop Einblicke in langjährige Fragen zu Dunkler Materie und Dunkler Energie bieten, indem es deren Verteilung anhand von Gravitationslinseneffekten kartiert.

Darüber hinaus könnte das Vera Rubin Observatorium bei der Suche nach dem geheimnisvollen Planeten 9 helfen, was potenziell mehr über die Dynamik der äußeren Regionen unseres Sonnensystems offenbaren könnte.

Insgesamt wird erwartet, dass das Observatorium unser Verständnis des Universums verbessert, indem es neue Wege für die astronomische Forschung eröffnet und möglicherweise die wahre Natur der Dunklen Materie entdeckt.

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