Neue Erkenntnisse zur Rolle von Kelp-Anbau bei der Kohlenstoffbindung

Neueste Forschungen werfen kritische Fragen zur Wirksamkeit des Kelp-Anbaus als Strategie zur Kohlenstoffbindung auf. Obwohl Kelp für sein schnelles Wachstum und die Fähigkeit, Kohlendioxid durch Photosynthese zu absorbieren, bekannt ist, argumentieren Experten, dass sein Potenzial zur langfristigen Kohlenstoffsequestrierung begrenzt ist.

Die von Umweltswissenschaftlern durchgeführte Studie betont, dass Kelp, um einen signifikanten Beitrag zur Kohlenstoffspeicherung zu leisten, im tiefen Ozean deponiert werden muss, wo er jahrhundertelang aus dem Kohlenstoffkreislauf bleiben kann. Aktuelle Praktiken, die Kelp für Lebensmittel oder Biokraftstoffe nutzen, führen jedoch dazu, dass der Kohlenstoff in der Regel wieder in die Atmosphäre freigesetzt wird.

Einige Unternehmen erkunden Methoden, um Kelp absichtlich zu versenken, um dessen Speicherkapazität zu verbessern, aber die ökologischen Folgen solcher Maßnahmen bleiben ungewiss. Kritiker warnen, dass die Veränderung des Nährstoffgleichgewichts in tiefseeökosystemen schädliche Auswirkungen haben könnte.

Da die Klimakrise sich verschärft, könnte der Fokus auf nachhaltigere Lösungen verlagert werden, die die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und langfristige Verhaltensänderungen fördern.

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