Neueste Fortschritte bei der Messung der Schneetiefe über der arktischen Meereis wurden durch innovative Dual-Altimeter-Technologie erzielt. Eine Zusammenarbeit zwischen der Universität Tromsø und der Universität Leeds hat zu zwei neuen Schneetiefenprodukten geführt, die Daten von den Satelliten CryoSat-2 (CS2) und ICESat-2 (IS2) nutzen.
CryoSat-2, das 2010 gestartet wurde, wurde zur Überwachung der Polarregionen entwickelt, während ICESat-2, das 2018 gestartet wurde, die Dicke von Eis und die Topografie des Landes misst. Die neu entwickelten Produkte kombinieren Beobachtungen dieser Satelliten und konzentrieren sich auf die Unterschiede im Radar-Freeboard zur Berechnung der Schneetiefe. Diese Methode ermöglicht genauere Bewertungen der Schneedicke, die entscheidend sind für das Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf das Meereis.
Die Forschung hebt die Bedeutung dieser Messungen für die Klimamodellierung und die Überwachung arktischer Ökosysteme hervor. Da die Schneetiefe die Stabilität des Eises und die allgemeine Gesundheit mariner Umgebungen beeinflusst, wird erwartet, dass diese Ergebnisse unser Verständnis der arktischen Dynamik erheblich verbessern.