Rekord-Ereignis der Korallenbleiche betrifft 77 % der globalen Riffe

Ein massives Korallenbleiche-Ereignis, das in seiner Ausdehnung ohne Beispiel ist, wurde seit Februar 2023 aufgezeichnet und betrifft erstaunliche 77 % der Korallenriffgebiete weltweit in den Atlantik-, Pazifik- und Indischen Ozeanen. Diese alarmierende Statistik ergibt sich aus Satellitendaten, die zeigen, dass thermischer Stress aufgrund rekordhoher Wassertemperaturen kritische Niveaus erreicht hat.

Derek Manzello, Koordinator von NOAA Coral Reef Watch, erklärte: 'Dieses Ereignis breitet sich weiterhin räumlich aus und hat den vorherigen Rekord um mehr als 11 % in nur einem halben Jahr überschritten.' Die NOAA erklärte das globale Bleiche-Ereignis im April 2024 und kennzeichnete es als das vierte seiner Art seit 1998.

Korallenbleiche tritt auf, wenn Korallen die bunten Algen, die in ihren Geweben leben, aufgrund von thermischem Stress abstoßen, wodurch sie blass und anfällig werden. Während gebleichte Korallen nicht tot sind, ist eine Senkung der Wassertemperaturen entscheidend für jede Hoffnung auf Erholung. Frühere globale Bleiche-Ereignisse führten zu einer geschätzten Sterblichkeitsrate von 14 % unter den verbleibenden Korallen.

Da diese weit verbreitete Bleiche Riffe in 74 Ländern und Gebieten betrifft, hat die NOAA es bisher nicht als das 'schlimmste' aufgezeichnete Ereignis bezeichnet. In den kommenden Monaten und Jahren werden Wissenschaftler Unterwasserbewertungen durchführen, um das Ausmaß der Schäden zu bewerten.

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