Aktuelle Forschungen zeigen, dass die globalen Meeresspiegel in einem Tempo steigen, das in den letzten 2.500 Jahren unerreicht ist, hauptsächlich aufgrund des vom Menschen verursachten Klimawandels. Die Satellitendaten der NASA, die seit 1993 die Veränderungen des Meeresspiegels verfolgen, zeigen einen Anstieg von 101,9 Millimetern.
Laut einem Bericht der Vereinten Nationen mit dem Titel 'Surging Seas in Warming World' könnten bis 2100 über 410 Millionen Menschen von steigenden Meeresspiegeln bedroht sein. Allein im letzten Jahrzehnt sind die globalen Meeresspiegel um mehr als 10 Zentimeter gestiegen.
Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist der durchschnittliche globale Meeresspiegel schneller gestiegen als in jedem anderen Jahrhundert der letzten 3.000 Jahre, wobei sich die Rate des Anstiegs beschleunigt. Diese Messungen, die hauptsächlich über Satelliten durchgeführt werden, nutzen Radarsignale zur Überwachung der Ozeanoberflächen, was die Beobachtung globaler Veränderungen und die Analyse der Umweltanfälligkeit ermöglicht.
Faktoren, die die Variationen des Meeresspiegels beeinflussen, sind Wetterbedingungen und das rapide Schmelzen von Eisschilde, wie zum Beispiel in Grönland. Satellitenbeobachtungen zeigen 'Fingerabdrücke' der Meeresspiegelveränderungen, die die Auswirkungen des Eisschmelzens und Verschiebungen in den terrestrischen Wasserreserven veranschaulichen. Darüber hinaus hat das Mittelmeer die längste aufgezeichnete Hitzewelle der letzten 40 Jahre erlebt.