Australische Kelpwälder zeigen Widerstandsfähigkeit nach Hitzewellen

Wissenschaftler suchen aktiv nach Wegen, seltene Pflanzen- und Tierarten vor dem Aussterben zu schützen. Braune Kelpwälder (Ecklonia radiata) zeigen vielversprechende Anzeichen für eine Erholung nach verheerenden ozeanischen Hitzewellen. Ozeanische Hitzewellen verursachen einen starken Anstieg der Wassertemperaturen über längere Zeiträume, was sich erheblich auf das Meeresleben auswirkt. Im Jahr 2011 gingen die Kelpbestände entlang der australischen Küste auf Hunderten von Kilometern drastisch zurück. Forscher haben jedoch beobachtet, dass sich diese Meerespflanzen allmählich erholen. Mithilfe der Genotypisierung untersuchten Wissenschaftler Kelp in betroffenen Gebieten und stellten fest, dass zwei von drei Populationen wahrscheinlich aus überlebenden Kelp bestehen, wobei sich die verbleibende Population durch Wiederbesiedlung aus nahegelegenen Gebieten erholt. Wissenschaftler planen, ihre Forschung fortzusetzen, und sind zuversichtlich, dass die gewonnenen Daten dazu beitragen werden, Strategien zur Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme zu entwickeln.