In einem bedeutenden Sieg für den Umweltschutz wurde der Vjosa-Fluss in Albanien zum Nationalpark erklärt und vor einem vorgeschlagenen Staudammprojekt geschützt, das die lokalen Ökosysteme und Gemeinschaften bedrohte.
Die Vjosa, oft als letzter Wildfluss Europas bezeichnet, erstreckt sich von den Pindos-Bergen in Griechenland bis zur Adria und fließt frei ohne Dämme oder Betonkonstruktionen. Dieser neue Nationalpark umfasst 20.000 Hektar und beherbergt über 1.100 Arten von Pflanzen und Tieren.
Lokale Aktivisten, darunter der Landwirt Yili Dervishi, spielten eine entscheidende Rolle bei der Ablehnung des Damms, der wichtige landwirtschaftliche Flächen überfluten würde. Mit der Gründung des Parks liegt der Fokus nun auf nachhaltigem Tourismus als Mittel zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft.
Olsi Nika, Präsident der Naturschutzorganisation ECOAlbania, betont die Bedeutung der Erhaltung des natürlichen Zustands des Flusses und der Förderung des Ökotourismus und hofft, eine Überentwicklung wie in anderen Küstengebieten zu vermeiden.
Obwohl der Park nun offiziell ist, bleiben Herausforderungen wie Umweltverschmutzung und der Bedarf an Infrastrukturverbesserungen für den nachhaltigen Tourismus bestehen. Dennoch bietet das Engagement zum Schutz der Vjosa eine hoffnungsvolle Zukunft für die lokale Gemeinschaft und die Biodiversität des Planeten.