Indigene Familie in Ecuador leitet Aufforstungsmaßnahmen gegen Abholzung

Bearbeitet von: Anna Klevak

Als mutige Antwort auf die weit verbreitete Abholzung hat die Familie Montahuano Ushigua aus der Kichwa-Gemeinde San Jacinto in Pastaza, Ecuador, ein Aufforstungsprojekt ins Leben gerufen, das darauf abzielt, 30 Hektar degradierter Sekundärwald wiederherzustellen.

Die Region leidet seit den 1970er Jahren unter erheblicher Abholzung aufgrund industrieller Aktivitäten, einschließlich einer Teepflanzung und der Kohlenproduktion, die zum Verlust einheimischer Bäume wie Zedern geführt haben. Laut dem Amazonas-Georeferenzierungsinformationsnetzwerk (Raisg) wurden zwischen 2001 und 2020 über 4.678 Hektar im Kanton Mera abgeholzt, was eine dringende Umweltkrise verdeutlicht.

Als Reaktion darauf startete die Familie das Projekt Itia Mama Minga, das zu Ehren von Carmelina Ushigua benannt wurde, einer Sapara-Frau, die sich mit Heilpflanzen auskannte. Diese Initiative konzentriert sich auf die Pflanzung einheimischer Arten, um das lokale Ökosystem zu revitalisieren und wird von der Pachamama-Stiftung unterstützt, die 5.000 Pflanzen für das Vorhaben bereitstellte.

Yanda Montahuano, ein Mitglied des Projekts, betont die Bedeutung indigener Kulturen für den Naturschutz und erklärt: "Es gibt Leben in der Natur, das es uns ermöglicht, uns zu ernähren, zu heilen und uns um uns selbst zu kümmern, und wir müssen es schützen." Die Familie Montahuano hofft, die Waldfläche in naher Zukunft vollständig wiederherzustellen.

Diese Initiative bekämpft nicht nur die lokale Umweltzerstörung, sondern dient auch als bedeutendes Modell für globale Aufforstungsbemühungen und zeigt die wichtige Rolle von indigenem Wissen und gemeinschaftlichem Handeln im Kampf gegen den Klimawandel.

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