In einer bedeutenden Initiative zur Bekämpfung des Biodiversitätsverlusts haben Schüler einer Grundschule in Frankreich fast 750 Baumsetzlinge auf 300 Metern Land gepflanzt, das so gestaltet ist, dass es zwei Lungen ähnelt. Dieses Projekt, geleitet von der Lehrerin Flora Chardonné, betont die Bedeutung der Polykultur zum Schutz der Umwelt und zur Verhinderung von Bodenerosion.
Die Schüler, ausgestattet mit Gummistiefeln und Werkzeugen, lernten die Feinheiten des Pflanzens verschiedener Arten, darunter Ajonc d'Europe, Cornouiller und Églantier. Die praktische Erfahrung sollte ein Verantwortungsbewusstsein bei den jungen Menschen für den Erhalt von Gebieten mit reicher Biodiversität wecken, die aufgrund von Praktiken wie Monokultur einem hohen Risiko der Aussterbens von Arten ausgesetzt sind.
Romain Tremeau, ein an dem Projekt beteiligter Landschaftsgestalter, hob die Wichtigkeit hervor, die Jugend über die ökologischen Auswirkungen ihres Handelns aufzuklären. Die Schüler werden ihre Bemühungen im Frühling mit der Pflanzung von Hecken im Rahmen des Programms 'Sensibilis'haie' fortsetzen, das von ihrer lokalen Gemeinde unterstützt wird. Diese Initiative zielt nicht nur darauf ab, die Biodiversität zu erhöhen, sondern auch ein gemeinschaftliches Engagement für den Umweltschutz zu fördern.
Mit einer erwarteten Sterblichkeitsrate von 40 bis 60 % für die Setzlinge glaubt Tremeau, dass dieses Opfer für das größere ökologische Wohl notwendig ist. Das Projekt, das etwa 6.500 Euro kostet, spiegelt einen gemeinsamen Einsatz wider, die Umwelt zu pflegen und zukünftige Generationen zu inspirieren, Maßnahmen zum Schutz der Flora und Fauna unseres Planeten zu ergreifen.