In einer bemerkenswerten Umweltinitiative wird ein degradierter Hügel im Osten von Bengaluru in einen lebendigen grünen Raum verwandelt, dank eines Projekts, das im Oktober 2023 von der Umweltorganisation SayTrees ins Leben gerufen wurde. Dieses 5,2 Hektar große Brachland, das zuvor mit Plastikmüll bedeckt war, soll zu einem dichten Wald werden, der das ökologische Gleichgewicht wiederherstellt und das Gemeinwohl fördert.
Karnataka steht vor einer erheblichen Herausforderung in der Abfallwirtschaft, da täglich etwa 11.085 Tonnen feste Abfälle anfallen, von denen ein Großteil in 191 unkontrollierten Deponien im Bundesstaat landet. Der Cheemasandra-Standort, einst eine Mülldeponie, ist nun ein Hoffnungsträger und zeigt innovative Techniken wie die modifizierte Miyawaki-Methode, die eine schnelle Aufforstung durch dichte Pflanzung einheimischer Arten fördert.
Bereits über 44.500 Setzlinge wurden gepflanzt, was dieses Projekt zu einer der größten städtischen Waldinitiativen in Bengaluru macht. Deokant Payasi, CEO von SayTrees, betonte die vielfältigen Vorteile des Projekts: „Wir schaffen nicht nur einen Wald, sondern einen Raum, der sauberere Luft bietet, die städtische Hitze reduziert und die Biodiversität unterstützt.“
Das Projekt geht die jahrelange Vernachlässigung an, die den Boden unfruchtbar und mit nicht biologisch abbaubaren Materialien belastet hat. Durch innovative Techniken zur Bodenverbesserung und die Einbeziehung der lokalen Gemeinschaften zielt die Initiative darauf ab, eine selbsttragende und biodiverse Umgebung zu schaffen.
Wie Payasi anmerkte: „Durch solche Initiativen bekämpfen wir den Klimawandel, indem wir die Kohlenstoffspeicherung erhöhen, die Biodiversität fördern und die Gesundheit der Gemeinschaft verbessern.“ Die Wiederherstellung von Standorten wie Cheemasandra ist Teil einer größeren Bewegung zur Bewältigung der Abfallwirtschaftskrise und bietet ein reproduzierbares Modell für städtische Gebiete weltweit.