In einem besorgniserregenden Bericht aus Murcia, Spanien, hat die Regionalregierung 622 Gebiete identifiziert, die schwer von Dürre betroffen sind, was etwa 20.000 Hektar entspricht, also etwa 6,5 % der bewaldeten Flächen der Region. Diese Dürre wird als die schlimmste seit 1994 angesehen und wird durch den Klimawandel verschärft.
Juan María Vázquez, der regionale Umweltminister, hob hervor, dass die ersten Anzeichen von Dürre bereits im Januar beobachtet wurden. Besonders betroffen sind der Küstenstreifen, die vorgelagerte Zone und das Segura-Tal. Die Regierung ruft dringend zu einer Zusammenarbeit auf staatlicher und europäischer Ebene auf, um dieser Umweltkrise zu begegnen, die eine globale Bedrohung darstellt.
Aktuelle hydrologische Daten zeigen, dass die Niederschlagsmenge auf 137 Liter pro Quadratmeter gesunken ist, was 57 % unter dem Normalwert liegt, wobei einige Gebiete Bedingungen ähnlich denen in Wüsten erleben. Dieser Mangel an Niederschlag und die steigenden Temperaturen wirken sich kritisch auf die Bodenfeuchtigkeit aus, die für die Flora und Bäume der Region von entscheidender Bedeutung ist.
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, hat die Regionalregierung über 6 Millionen Euro für die Dürre-Minderungsmaßnahmen in diesem Jahr bereitgestellt. Dazu gehört eine erhebliche Umverteilung von Mitteln zur Anpassung der Wälder und zur Bekämpfung von Schädlingen, wobei 250 Mitglieder der Forstbrigaden priorisiert werden, um Schäden und Schädlinge zu managen.
Vázquez skizzierte eine dreigliedrige Strategie zur Bekämpfung dieser beispiellosen Dürre: Verbesserung der Entscheidungsprozesse, Verbesserung der Überwachungssysteme und Erhöhung der praktischen Forstarbeit. Die Regierung plant, über 400 Personen zu mobilisieren, um die Gesundheit des Waldökosystems zu gewährleisten und die öffentliche Sicherheit zu schützen.