Wachsende Bedrohung des illegalen Pflanzenhandels: Seltene Kakteen in Frankreich gerettet

In einem bedeutenden Ereignis, das das dringende Problem des Verlusts der biologischen Vielfalt hervorhebt, wurde eine Sammlung seltener Kakteen am Flughafen Roissy-Charles de Gaulle in Frankreich aus dem illegalen Handel gerettet. Diese einzigartigen Exemplare, darunter der Lophophora-Kaktus, der für seine halluzinogenen Eigenschaften bekannt ist, wurden von Zollbeamten entdeckt, die in der Pflanzenidentifikation ausgebildet sind.

Die Kakteen, die aus rauen Umgebungen in Mexiko und Madagaskar stammen, wurden in einem stark geschwächten Zustand gefunden, nachdem sie geschmuggelt worden waren. Sie wurden an das Nationale Naturhistorische Museum in Paris übergeben und später an den Botanischen Garten Jean-Marie Pelt in Nancy, wo sie unter sorgfältiger Beobachtung rehabilitiert werden.

Laut dem neuesten Bericht des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung nimmt der illegale Handel mit seltenen Pflanzen zu, wobei von 2015 bis 2021 weltweit etwa 140.000 Beschlagnahmungen registriert wurden. Dieser alarmierende Trend stellt eine erhebliche Bedrohung für die biologische Vielfalt dar, da viele Pflanzen aufgrund von Wilderei und Lebensraumverlust mittlerweile gefährdet sind.

Frederic Pautz, Kurator der botanischen Gärten, betonte, dass der illegale Markt lukrativ ist, da Sammler bereit sind, Tausende von Euro für seltene Arten auszugeben. Die Situation ist besonders schlimm in Madagaskar, wo das hemmungslose Plündern zu einem raschen Rückgang der einheimischen Flora führt.

Während diese seltenen Kakteen mit ihrem langen Genesungsprozess beginnen, dient der Vorfall als eindringliche Erinnerung an den fortwährenden Kampf gegen den Wildtierhandel und die dringende Notwendigkeit globaler Maßnahmen zum Schutz gefährdeter Arten.

Haben Sie einen Fehler oder eine Ungenauigkeit festgestellt?

Wir werden Ihre Kommentare so schnell wie möglich berücksichtigen.