Die Mercator-Projektion, 1569 von Gerardus Mercator geschaffen, ist eine zylindrische Kartenprojektion. Sie erhält Winkel, was für die Navigation von entscheidender Bedeutung ist.
Dies geht jedoch auf Kosten der Verzerrung der Größen der Landmassen, insbesondere in der Nähe der Pole. Grönland erscheint auf einer Mercator-Karte fast so groß wie Afrika.
In Wirklichkeit ist Afrika etwa 14-mal größer als Grönland. Die Projektion dehnt Landmassen aus, je weiter sie sich vom Äquator entfernen.
In Breiten über 70 Grad Nord oder Süd wird der Maßstab unendlich groß, wodurch die Projektion für Polarregionen unbrauchbar wird. Die Mercator-Projektion wurde für die Seefahrt entwickelt, bei der die Erhaltung der Winkel entscheidend war, und sie wurde im 18. Jahrhundert weit verbreitet.
Alternative Projektionen wie die Gall-Peters-Projektion bieten eine genauere Darstellung der Größen der Landmassen. Das Verständnis dieser Verzerrungen ist wichtig, um Karten zu interpretieren und den wahren Maßstab des Planeten zu verstehen.