Ein Forschungsteam des Schmidt Ocean Institute hat zufällig ein blühendes Ökosystem im Bellingshausener Meer des Südpolarmeers entdeckt. Diese Entdeckung erfolgte, nachdem ein etwa 30 Kilometer langer Eisberg abgebrochen war und ein 510 Quadratkilometer großes Gebiet freigelegt hatte, das jahrzehntelang, möglicherweise jahrhundertelang verborgen war. Das Gebiet war unter einer dicken Eisschicht in ewiger Dunkelheit verborgen. Die Forscher beobachteten den Tiefseeboden acht Tage lang und fanden blühende Ökosysteme in Tiefen von bis zu 1.300 Metern. Sie fanden große Korallen und Schwämme, die Lebensräume für verschiedene Kreaturen bieten, darunter Eisfische, riesige Seespinne und Kraken. Wissenschaftler waren von der Artenvielfalt überrascht und glauben, möglicherweise neue Arten entdeckt zu haben. Die Entdeckung bietet Einblicke in die Funktionsweise von Ökosystemen unter antarktischen Schelfeisgebieten. Sie wirft auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des schmelzenden Eises auf die stärkste Meeresströmung der Welt und den globalen Meeresspiegel auf. Wissenschaftler hoffen, neue Erkenntnisse über den Klimawandel und seine Auswirkungen sowie über die Mechanismen zu gewinnen, die diese isolierten Ökosysteme mit Nährstoffen versorgen.
Verborgenes Ökosystem unter antarktischem Eis nach Eisbergabbruch entdeckt
Bearbeitet von: gaya ❤️ one
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