Primordiale Schwarze Löcher: Fehlendes Glied im Dunkle-Materie-Rätsel?

Bearbeitet von: Tasha S Samsonova

Primordiale Schwarze Löcher (PBHs), die im frühen Universum entstanden sind, gelten als potenzielle Beiträge zur Dunklen Materie. Obwohl sie noch nicht direkt beobachtet wurden, könnte ihre Existenz die unerwartet hohe Masse des Universums und die durch Gravitationswellen detektierten Verschmelzungen binärer Schwarzer Löcher erklären. Ein Team der Universität Tokio vermutet, dass PBHs möglicherweise weniger häufig vorkommen als in aktuellen Modellen angegeben. Forscher nutzen Gravitationswellenobservatorien wie LIGO (USA), Virgo (Italien) und KAGRA (Japan), um nach diesen schwer fassbaren Objekten zu suchen. Die Entdeckung von PBHs würde Einblicke in die Bedingungen des frühen Universums kurz nach dem Urknall geben. Forscher verfeinern Modelle der PBH-Entstehung mithilfe der Quantenfeldtheorie, um sie mit Beobachtungen des kosmischen Mikrowellenhintergrunds (CMB), dem Nachglühen des Urknalls, in Einklang zu bringen. Dieser Ansatz legt nahe, dass frühe, kleinräumige Fluktuationen im Universum größere Fluktuationen im CMB beeinflussen und die Bildung von PBHs beeinflussen könnten. Die Ergebnisse könnten die Anzahl der PBHs begrenzen und ihre Eignung als Kandidaten für Dunkle Materie beeinträchtigen.

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