Maltas megalithische Wunder: Entdeckung antiker Tempel und Mysterien

Malta beherbergt megalithische Strukturen, die älter sind als die Pyramiden und Stonehenge. Diese antiken Tempel, die aus der Zeit von 3600 bis 2500 v. Chr. stammen, umfassen Ġgantija [dʒɡanˈtiːja], Ħaġar Qim [ˈħadʒar ˈʔim], Mnajdra [mˈnɐjdra] und Tarxien [tarˈʃɪɛn]. Die Ġgantija-Tempel auf der Insel Gozo, die zwischen 3600 und 3200 v. Chr. erbaut wurden, gehören zu den ältesten freistehenden Strukturen. Der Name leitet sich vom maltesischen Wort für „Riese“ ab und spiegelt die massiven Kalksteinblöcke wider, die bei ihrem Bau verwendet wurden. Die Stätte umfasst zwei miteinander verbundene Tempel mit einem kleeblattförmigen Grundriss, Innenkammern, Altären und Nischen. Statuen, die der Muttergöttin ähneln, deuten darauf hin, dass hier religiöse Rituale stattfanden. Ħaġar Qim und Mnajdra an der Südküste Maltas sind Beispiele neolithischer Architektur aus der Zeit von 3600 bis 2500 v. Chr. Ħaġar Qim, was „stehende Steine“ bedeutet, umfasst massive Kalksteinblöcke, Altäre und Schnitzereien. Der Eingang von Mnajdra ist auf den Sonnenaufgang während der Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden ausgerichtet. Beide Stätten gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Tarxien-Tempel in der Nähe von Paola, die zwischen 3600 und 2500 v. Chr. erbaut wurden, sind für ihre komplizierten Schnitzereien bekannt. Steinreliefs zeigen Spiralen, Tiere und Muster. Altäre und große Steine deuten auf rituelle Praktiken hin, einschließlich Tieropfer. Das Hypogeum [hʌɪpəˈdʒiːəm] von Ħal-Saflieni [ħal ˈsafliɛnɪ] in Paola ist eine unterirdische neolithische Grabstätte aus der Zeit von 3300 bis 2500 v. Chr. Es ist in Kalkstein gehauen und verfügt über Kammern auf drei Ebenen mit roten Ocker-Wandmalereien. Über 7.000 menschliche Überreste und Artefakte wie die Figur der „Schlafenden Dame“ wurden hier gefunden. Die Struktur umfasst Kraggewölbe und akustisch resonierende Räume.

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