Instabilität der antarktischen Eisschicht durch neue Klimastudie aufgedeckt

Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko

Eine bahnbrechende Studie, veröffentlicht in Nature Communications, hat bedeutende Erkenntnisse über die Instabilität der antarktischen Eisschicht enthüllt, indem sie klimatische Aufzeichnungen untersucht, die über 20 Millionen Jahre zurückreichen.

Forscher der Universität Leicester und der Universität Southampton führten diese Studie durch und enthüllten, dass die frühen Eiszeiten der Erde sehr empfindlich auf die exzentrische Umlaufbahn des Planeten reagierten. Dies deutet darauf hin, dass die antarktische Eisschicht weniger stabil ist als bisher angenommen.

Die Studie zeigt, dass die antarktische Eisschicht regelmäßige Schwankungen in der Größe erfahren hat, ähnlich einem Herzschlag, wobei in verschiedenen Ozeanregionen unterschiedliche 'Rhythmen' festgestellt wurden. Die Autoren heben hervor, dass diese Variationen nicht auftreten sollten, da die klimatischen Auswirkungen der antarktischen Eisschicht gleichmäßig im gesamten Ozean reflektiert werden sollten.

Diese Schwankungen werden Veränderungen der Erdumlaufbahn um die Sonne zugeschrieben, die die Temperatur des Planeten beeinflussen und somit die Stabilität der Eisschicht. In Zeiten erhöhten Exzentrizität ist die Eisschicht anfälliger für schnelles Schmelzen.

Durch die Analyse geologischer Kernproben von der Expedition des integrierten ozeanischen Bohrprogramms im Jahr 2012 etablierten die Forscher einen neuen klimatischen Referenzpunkt zur Verständnis vergangener Klimaveränderungen. Die Ergebnisse unterstreichen die potenziellen Auswirkungen auf zukünftige Klimaszenarien, wenn die aktuellen Treibhausgasemissionen unvermindert fortbestehen.

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