Eine neue Studie beleuchtet die potenzielle Bedrohung von Offshore-Windparks für die Meeresfauna, insbesondere Seevögel und Meeressäugetiere. Forscher verschiedener Universitäten haben zusammengearbeitet, um ein Vorhersagemodell zu erstellen, das eine signifikante Überschneidung zwischen Gebieten mit hohem Windenergiepotenzial und kritischen Futtergebieten für diese Tiere aufzeigt. Die Studie betont, dass der Bau von Windparks in diesen Gebieten negative Auswirkungen auf die Wildtierpopulationen haben könnte.
Das Modell verwendet marine Nahrungsnetzstrukturen, um Futterplätze von Seevögeln und Meeressäugetieren vorherzusagen.
Es zeigt, dass der Artenreichtum von Seevögeln und Meeressäugetieren von der Biomasse niedrigerer trophischer Ebenen wie Phytoplankton, Zooplankton und Fischen abhängt.
Die Studie fand eine weit verbreitete Überschneidung zwischen Futtergebieten und Regionen mit hohem Windenergiepotenzial, insbesondere in der nördlichen Hemisphäre.
Die Forscher empfehlen, vor der Planung von Offshore-Windparks Risikokarten zu erstellen, um negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt zu vermeiden.
Sie schlagen außerdem vor, Meeresschutzgebiete zu erweitern und "Ausschlusszonen" einzurichten, in denen der Schutz der Artenvielfalt Vorrang vor der Energieentwicklung hat.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung des Verständnisses der ökologischen Auswirkungen der Offshore-Windenergie, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten und gefährdete marine Ökosysteme zu schützen.