Neue Einblicke in Prähistorische Haie: 9 Millionen Jahre alter Fossil im Peru Gefunden

Paleontologen in Peru haben eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: ein 9 Millionen Jahre altes Fossil eines Vorfahren des Weißen Hais, eines der gefürchtetsten Meeresräuber der heutigen Zeit.

Die Entdeckung fand im Pisco-Becken statt, einem Wüstengebiet südlich von Lima, wo Forscher häufig Fossilien prähistorischer Meeresarten finden. Dieses neue Fossil, das zur Art Cosmopolitodus hastalis gehört, bietet wertvolle Einblicke in die Evolution von Haien und Ökosystemen vor Millionen von Jahren.

Im Gegensatz zu vielen anderen Haifossilien, die oft unvollständig sind, zeigt diese Entdeckung ein nahezu vollständiges Skelett. Der Paläontologe Mario Urbina betonte die Bedeutung dieses Fossils und wies darauf hin, dass es weltweit nur sehr wenige ähnliche Funde gibt. Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft des Exemplars ist die Qualität der Fossilierung, die die Erhaltung beeindruckender Details ermöglicht hat.

Unter den entdeckten Überresten befindet sich ein massiver Kiefer mit äußerst gut erhaltenen Zähnen, die bis zu 8,9 Zentimeter lang sind. Dies deutet darauf hin, dass der Hai ein beeindruckender Räuber der prähistorischen Meere war, mit einer Größe von fast 7 Metern, vergleichbar mit der eines kleinen Bootes.

Faszinierenderweise identifizierten Forscher Mageninhalte, die Überreste von Sardinen enthielten, was darauf hindeutet, dass diese Fische seine Hauptnahrungsquelle waren. Interessanterweise existierten zu dieser Zeit keine Sardellen, ein Fisch, der in heutigen Ökosystemen häufig vorkommt, was auf eine andere Zusammensetzung der Meeresfauna im Vergleich zur Gegenwart hinweist.

Diese Entdeckung ist kein Einzelfall. In den letzten Jahren haben Paläontologen in Peru zahlreiche beeindruckende Fossilien entdeckt, die zum Verständnis der Evolution der marinen und terrestrischen Fauna beitragen.

So präsentierten Forscher im November 2024 Fossilien eines prähistorischen Krokodils, das vor über 10 Millionen Jahren im zentralen Peru lebte. Im April desselben Jahres wurde der Schädel des größten bekannten Flussdelfins entdeckt, einer Art, die vor etwa 16 Millionen Jahren die Gewässer des Amazonas bewohnte.

Das Pisco-Becken, in dem dieses Haifossil gefunden wurde, ist bekannt als ein reichhaltiges Gebiet für fossilierte Überreste mariner Arten aus der fernen Vergangenheit. Das aride Klima und die besonderen geologischen Bedingungen haben eine außergewöhnliche Erhaltung der Fossilien ermöglicht, was diese Region extrem wichtig für paläontologische Studien macht.

Die Entdeckung des Vorfahren des Weißen Hais beweist erneut, dass Peru ein wahrer Schatz für Wissenschaftler ist, die die Geschichte des Lebens auf der Erde studieren. Während die Forschungen fortgesetzt werden, könnten zukünftige Entdeckungen noch mehr Informationen über die Arten liefern, die vor Millionen von Jahren die Meere und Ozeane beherrschten.

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