Die US-Konjunktur hat sich in den letzten Wochen leicht abgekühlt, beeinflusst durch Zölle und Unsicherheiten, wie aus dem Beige Book der Fed hervorgeht. Dieser Abschwung wirkt sich auf den globalen Markt aus.
Asiatische Aktien eröffneten vorsichtig und spiegelten schwache US-Wirtschaftsdaten wider, die die Erwartungen für Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr verstärken. Südkoreanische Aktien verzeichneten den dritten Tag in Folge Gewinne, während japanische Indizes fielen.
Die Märkte beobachten aufmerksam die Auktion von ultralangen Anleihen in Japan. Der Verkauf folgt auf jüngste schlechte Ergebnisse, wobei die Nachfrage nach langfristigen Anleihen weltweit sinkt.
Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen des Institute for Supply Management fiel unter 50 und deutet damit auf eine Kontraktion hin. Auch die privaten Arbeitsplatzgewinne verzeichneten den geringsten Anstieg seit zwei Jahren. Daten zu den Beschäftigten in den nicht-landwirtschaftlichen Bereichen, die am Freitag erwartet werden, werden weitere Erkenntnisse liefern.
Swap-Händler rechnen bis Jahresende mit zwei Zinssenkungen der Fed. Die schwächeren Renditen am Mittwoch übten Abwärtsdruck auf den Dollar aus, wobei der Dollar-Index um 0,4 % fiel.
Die Europäische Zentralbank wird im Laufe des Tages ihre Zinsentscheidung bekannt geben. In Asien wird die Aufmerksamkeit auf den Anleiheverkauf in Japan gerichtet sein, wobei japanische Staatsanleihen unterstützt werden, da die Renditen der US-Treasury-Anleihen weiter sinken.
Kevin Zhao, Leiter für globale Staatsanleihen und Währungen bei UBS Asset Management, schlug vor, dass Japan die Ausgabe langfristiger Anleihen einstellen sollte, um dem jüngsten Ausverkauf entgegenzuwirken. Die japanische Staatsverschuldung wird genau unter die Lupe genommen, da sich die Regierung auf einen weiteren Verkauf von ultralangen Anleihen nach den jüngsten enttäuschenden Auktionen vorbereitet.