London, 6. Juni 2024 - Europäische Aktien verzeichneten am Donnerstag einen Aufschwung nach der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die achte Zinssenkung der EZB in etwas mehr als einem Jahr senkte die Kreditkosten der Eurozone auf 2 %. Die Anleger konzentrieren sich nun auf Signale von Christine Lagarde bezüglich der zukünftigen Geldpolitik, angesichts der Unsicherheit über potenzielle Handelsabkommen mit den USA.
Deutsche Daten zeigten einen unerwarteten Anstieg der Industrieaufträge im April aufgrund der starken Inlandsnachfrage. Der Stoxx 600-Index stieg den dritten Tag in Folge. Dies wurde auch durch ein neues deutsches Steuerentlastungspaket und den Ansatz der Wall Street zu einem 'Bullenmarkt' unterstützt.
Der Euro und regionale Staatsanleihen zeigten minimale Bewegungen, während die Händler die Entscheidung der EZB verarbeiteten. Der Dollar blieb nach einem Rückgang in der vorherigen Sitzung stabil. Die Rendite der 30-jährigen US-Treasury-Anleihe fiel unter 4,9 %, und die 10-jährige Rendite sank auf 4,385 %.
Trumps Verdoppelung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte trat am Mittwoch in Kraft und betraf Kanada und Mexiko. Japans Chef-Handelsunterhändler war in den USA zu Gesprächen. Der deutsche Bundeskanzler traf sich ebenfalls mit Trump in Washington.
Der MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien stieg über Nacht um 0,7 %. Der südkoreanische Kospi erreichte ein 11-Monats-Hoch. Der Dollar-Index stieg um 0,1 % auf 98,8. Die Goldpreise sanken leicht auf 3.374 US-Dollar pro Unze, während Brent-Rohöl auf knapp über 65 US-Dollar pro Barrel stieg.