Bernard Arnault, der Vorstandsvorsitzende von LVMH, hat die Einrichtung einer Freihandelszone zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten gefordert. Seine Äußerungen, die er auf der jährlichen Aktionärsversammlung von LVMH am 17. April 2025 machte, erfolgen inmitten anhaltender Handelsspannungen, die potenziell europäische Industrien schädigen könnten.
Arnault betonte die Notwendigkeit für europäische Staats- und Regierungschefs, effektiv mit der US-Regierung zu verhandeln, und schlug vor, dass die nationalen Regierungen eine aktivere Rolle spielen sollten, anstatt die Verhandlungen ausschließlich Brüssel zu überlassen, das er als eine "bürokratische Macht" bezeichnete. Er bekräftigte auch Elon Musks Forderung nach einer Null-Zoll-Zone zwischen den USA und der EU.
Arnault warnte, dass höhere Zölle LVMH und andere europäische Unternehmen dazu veranlassen könnten, ihre Betriebe in die Vereinigten Staaten zu verlagern, wenn die EU und die USA keine Einigung erzielen. Er kritisierte auch die vorgeschlagenen Erhöhungen der Körperschaftssteuer in Frankreich und deutete an, dass diese Unternehmen zur Verlagerung veranlassen könnten. Er lobte das US-Modell für seine niedrigeren Steuern und staatlich unterstützten Industrieinvestitionen.