EU droht US-Tech-Giganten mit Digitalsteuer inmitten eines Handelsstreits; Von der Leyen erwägt Zölle auf Google, Meta, falls Trump-Gespräche scheitern

Bearbeitet von: Olga Sukhina

Brüssel - Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erwägt Steuern auf amerikanische Tech-Giganten wie Google und Meta, falls die Handelsverhandlungen mit den USA unter Präsident Donald Trump scheitern. In einem Interview mit der Financial Times am 10. April 2025 deutete sie an, dass die EU Abgaben auf digitale Werbeeinnahmen erheben könnte, falls keine für beide Seiten vorteilhafte Einigung mit Washington erzielt wird. Diese Ankündigung folgt auf die Entscheidung der EU, geplante Zölle auf US-Produkte für 90 Tage auszusetzen, was einer ähnlichen Aussetzung bestimmter Einfuhrzölle durch die USA entspricht. Von der Leyen erklärte, dass die EU in diesem Zeitraum eine ausgewogene Vereinbarung anstreben werde. Sie warnte jedoch, dass der Block bereit sei, den transatlantischen Handelskrieg auf Dienstleistungen auszuweiten, falls die Gespräche scheitern, was potenziell eine Steuer auf digitale Werbeeinnahmen einschließen könnte, die auf Tech-Konzerne wie Meta und Alphabet's Google abzielt. Von der Leyen betrachtet den Handelskonflikt als einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen der EU und den USA. Sie erwähnte auch das EU-Gesetz über digitale Märkte und das Gesetz über digitale Dienste und betonte, dass diese Technologiegesetze nicht verhandelbar seien. Die EU ist auch nicht bereit, über die Mehrwertsteuer zu verhandeln. Berichten zufolge hatte der deutsche Finanzminister Jörg Kukies zuvor vor aggressiven Maßnahmen gegen digitale Unternehmen gewarnt.

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