Wachstum der Rechenzentren steigert Energiebedarf in Südostasien

Bearbeitet von: Test Idap

Das Interesse der Investoren steigt in Südostasien, da das Wachstum der Rechenzentren an Fahrt gewinnt, was insbesondere den Energieunternehmen zugutekommt. Analysten prognostizieren einen signifikanten Anstieg der Stromnachfrage, der durch die Zunahme von Rechenzentren, insbesondere solchen, die Prozesse der künstlichen Intelligenz (KI) unterstützen, vorangetrieben wird.

Malaysia steht kurz davor, das größte Rechenzentrum-Hub in der Region zu werden, wobei die Energieerzeugung voraussichtlich verdreifacht wird. Über 1 Gigawatt (GW) neuer Strom wird in den nächsten zwei Jahren erwartet, was zu der aktuell installierten Kapazität von weniger als 400 Megawatt (MW) hinzukommt, so das Marktforschungsunternehmen DC Byte.

Die Analysten von RHB, Jeffrey Tan und Wan Muhammad Ammar Affan, äußern Optimismus für die malaysischen Elektrizitätsunternehmen Tenaga Nasional (TNB) und YTL Power. Der Greenlane Pathway (GLP) von TNB, der im August 2023 eingeführt wurde, vereinfacht den Onboarding-Prozess für Rechenzentren und verkürzt die Umsetzungszeit von 36-48 Monaten auf nur 12 Monate. Das Unternehmen hat Angebote für 21 neue Rechenzentrumsprojekte mit einer kombinierten Energienachfrage von 3,2 GW erhalten.

YTL Power hat eine Partnerschaft mit dem chinesischen Rechenzentrumsbetreiber GDS geschlossen, um ein 168 MW großes Zentrum auf seinem grünen Rechenzentrum-Campus in Kulai, Johor, zu entwickeln. Der Campus hat eine Gesamtkapazität von 500 MW, und YTL Power hat den Technologieriesen Sea als Hauptmieter für sein erstes 48 MW Rechenzentrum gesichert.

In Thailand expandiert Gulf Energy aggressiv, wobei die gesamte Rechenzentrums-Kapazität bis 2025 voraussichtlich auf 8,4 GW steigen wird, verglichen mit 2,7 GW im Jahr 2020. Das Unternehmen hat eine mehrjährige Vereinbarung mit Google Cloud für souveräne Cloud-Dienste unterzeichnet und arbeitet mit Singtel und AIS zusammen, um ein neues Rechenzentrum zu bauen, das voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen wird.

In Singapur ist Sembcorp Industries (SCI) ein wichtiger Akteur, der ein Drittel des Energiebedarfs für Rechenzentren deckt. Das Unternehmen hat langfristige Stromlieferverträge mit großen Betreibern abgeschlossen und sich so positioniert, dass es der wachsenden Nachfrage nach grüner Energie gerecht werden kann.

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