Jumia Technologies AG gab die Ergebnisse des dritten Quartals 2024 bekannt und zeigte eine gemischte Leistung im Rahmen laufender strategischer Anpassungen. Das Unternehmen berichtete von einem Umsatzrückgang von 13% im Jahresvergleich, der insgesamt 36,4 Millionen Dollar betrug, während der Marktplatzumsatz um 7% auf 20,6 Millionen Dollar stieg.
Die Anzahl aktiver Kunden stieg um 1% auf 2 Millionen, was den ersten Anstieg im Jahresvergleich seit Q3 2022 markiert. Die Wiederkaufrate über 90 Tage verbesserte sich um 304 Basispunkte, was auf eine verbesserte Kundenbindung ohne Rückgriff auf Werbeaktionen hinweist.
Das Bruttowarenvolumen (GMV) von Jumia wuchs um 29% in konstanter Währung, sank jedoch um 1% in berichteter Währung, hauptsächlich aufgrund von Währungsabwertungen in Nigeria und Ägypten. Das Unternehmen konsolidiert derzeit mehrere Fulfillment-Zentren in wichtigen Märkten, darunter Ghana und Nigeria, um die Effizienz zu verbessern und die Lieferzeiten zu verkürzen.
Der Betriebsverlust für Q3 2024 betrug 20,1 Millionen Dollar, verglichen mit 18,3 Millionen Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres. Der bereinigte EBITDA-Verlust stieg auf 17 Millionen Dollar, beeinflusst durch das Fehlen einer einmaligen Rückstellung aus dem Vorjahr.
In einem bedeutenden strategischen Schritt gab Jumia seinen Rückzug aus den Märkten Südafrika und Tunesien bekannt, wo das Unternehmen vor einzigartigen Herausforderungen und einem geringeren Marktpotenzial stand. Diese Entscheidung zielt darauf ab, Ressourcen auf vielversprechendere Märkte zu konzentrieren.
Für die Zukunft bleibt Jumia darauf fokussiert, sein Logistiknetzwerk zu verbessern und Technologie zu nutzen, um das Kundenerlebnis zu optimieren. Das Unternehmen plant, die Nutzung von Bargeld im Jahr 2024 weiter zu reduzieren und bereitet sich auf sein jährliches Black Friday-Event vor, das vom 1. bis 30. November stattfindet.