Euro fällt angesichts möglicher Zinssenkungen der EZB

Der Euro fiel am 22. November 2024 gegenüber wichtigen Währungen, da Händler mit möglichen Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) rechneten. Diese Spekulation folgt auf Daten, die eine Kontraktion der Geschäftstätigkeit in Deutschland und der Eurozone anzeigen.

Laut S&P Global fiel der private Sektor der Eurozone in die Kontraktion, wobei der zusammengesetzte Produktionsindex im November auf 48,1 fiel, nach 50,0 im Oktober. Der private Sektor Deutschlands verzeichnete ebenfalls eine Kontraktion, wobei der HCOB-Gesamtindex auf 47,3 von 48,6 fiel, was den schnellsten Rückgang seit Februar markiert.

Frankreich erlebte ebenfalls eine signifikante Kontraktion, wobei sein zusammengesetzter Index auf 44,8 fiel. Die Kontraktion der Geschäftstätigkeit hat unter den EZB-Verantwortlichen Besorgnis über das schwache Wachstum ausgelöst, verschärft durch anhaltende geopolitische Spannungen.

In der europäischen Handelssitzung erreichte der Euro ein nahezu 10-Jahres-Tief von 0,9206 gegenüber dem Schweizer Franken, ein 2-Jahres-Tief von 1,0333 gegenüber dem US-Dollar und ein 2-Monats-Tief von 159,91 gegenüber dem Yen. Der Euro wird voraussichtlich Unterstützung bei etwa 0,90 gegenüber dem Franken, 1,02 gegenüber dem Dollar und 158,00 gegenüber dem Yen finden.

In der Zukunft stehen bevorstehende Wirtschaftsdatenerhebungen wie der neue Wohnpreisindex Kanadas für Oktober und die PMI-Daten der USA für November an, die das Marktgefühl weiter beeinflussen könnten.

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