Europäischer Bankensektor stürzt inmitten von Handelskriegsängsten ab; Euro schwankt nach Trumps Zollerklärung

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die europäischen Aktienmärkte setzten ihren Abwärtstrend fort, wobei der Stoxx 600 Index in London um 2,5 % fiel und damit seine schlechteste Performance seit acht Monaten verzeichnete. Der Bankensektor erlebte einen deutlichen Ausverkauf und stürzte um 7,4 % ab, was auf die Besorgnis über eine globale Konjunkturabschwächung zurückzuführen ist. Analysten der Bank of America hoben die Anfälligkeit der Banken für makroökonomische Probleme hervor.

Auch Einzelhandels- und Schifffahrtsaktien erlitten Verluste, wobei der Stoxx Luxury 10 Index um 5,2 % fiel. Die Schifffahrtsriesen Maersk und Hapag-Lloyd brachen jeweils um über 9 % ein, was die Angst vor sinkenden globalen Handelsvolumina widerspiegelt, nachdem US-Präsident Trump Zölle auf Waren aus über 180 Ländern erhoben hat, darunter Zölle auf importierte Fahrzeuge, Stahl und Aluminium.

Der Euro stieg zunächst auf ein Sechsmonatshoch gegenüber dem US-Dollar, gab aber um 0,2 % nach, als sich die Märkte stabilisierten. Europäische Staats- und Regierungschefs erwägen Gegenmaßnahmen, wobei die EU Reaktionen vorbereitet, falls die Verhandlungen mit den USA scheitern. Zölle von 20 % wurden auf die EU, 10 % auf das Vereinigte Königreich, 15 % auf Norwegen und 31 % auf die Schweiz erhoben. Goldman Sachs hat die Wachstumsaussichten für mehrere europäische Länder, darunter das Vereinigte Königreich, gekürzt.

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