In einer Welt, die zunehmend durch den Klimawandel, Pandemien und technologische Risiken bedroht ist, beleuchtet eine aktuelle Studie die emotionalen Hürden, die unsere Fähigkeit behindern, mit zukünftigen Generationen zu empfinden. Die von Forschern, darunter David DeSteno, durchgeführte Studie zeigt, dass Menschen tendenziell deutlich weniger Empathie für Individuen empfinden, die in der Zukunft leiden, im Vergleich zu denen, die in der Gegenwart leiden.
Die Forschung beinhaltete, dass Teilnehmer sich vorstellten, jemand leide entweder jetzt oder in 25 Jahren an einer Atemwegserkrankung. Während das wahrgenommene Maß an Leiden ähnlich war, zeigten die Teilnehmer 8 bis 16 Prozent weniger Empathie für zukünftige Leidende. Diese Diskrepanz hebt ein besorgniserregendes Empathiedefizit hervor, das reale Auswirkungen haben könnte, insbesondere bei der Bewältigung katastrophaler Risiken.
Veröffentlicht am 5. November 2024, betont die Studie die Bedeutung emotionaler Beteiligung in der öffentlichen Diskussion über langfristige globale Herausforderungen. Durch die Steigerung der Empathie durch lebendige mentale Simulationen zukünftigen Leidens schlagen die Forscher vor, dass wir Individuen motivieren können, im Interesse zukünftiger Generationen zu handeln. Dieser Ansatz könnte entscheidend für Organisationen sein, die sich mit dem Klimawandel und anderen drängenden Themen befassen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass, obwohl unmittelbare Anliegen legitim sind, die Förderung einer tieferen emotionalen Verbindung zu zukünftigen Individuen entscheidend ist, um kollektives Handeln zu inspirieren. Während wir versuchen, unsere Nachkommen vor bevorstehenden Krisen zu schützen, wird das Verständnis und die Überwindung dieser emotionalen Barrieren entscheidend sein, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.