Die Europäische Union wird ihre finanzielle Unterstützung für Mitgliedsstaaten, die mit klimabedingten Katastrophen zu kämpfen haben, verstärken. Diese Initiative, die Ende September angekündigt wurde, zielt darauf ab, mehr Flexibilität bei der Verwendung von EU-Mitteln zu ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt auf der Stärkung der Fähigkeit der Mitgliedsstaaten, auf extreme Wetterereignisse und andere klimabedingte Krisen zu reagieren. Die EU plant, die Verwaltung ihrer Kohäsionspolitik und der Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu ändern. Dies wird eine Erhöhung der Vorauszahlungen und eine größere EU-Deckung für Wiederaufbauausgaben beinhalten. Ziel ist es, den betroffenen Nationen einen schnellen Zugang zu Ressourcen zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören eine zusätzliche Vorfinanzierung von 30 % aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+). Die EU beabsichtigt außerdem, bis zu 100 % der unterstützten Maßnahmen zu decken, wodurch die Notwendigkeit einer nationalen Kofinanzierung entfällt. Bis zu 10 % der bestehenden Kohäsionsmittel, die den Mitgliedsstaaten bis 2027 zugewiesen werden, können für den sofortigen Wiederaufbau und die Soforthilfe verwendet werden. Darüber hinaus schlägt die Europäische Kommission Änderungen am Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) der GAP vor. Dies wird den Mitgliedsstaaten mehr Flexibilität bei der Unterstützung von Landwirten, Forstwirten und Unternehmen geben, die von Naturkatastrophen betroffen sind. Die EU wird bis zu 100 % dieser Unterstützung übernehmen. Der EU-Kommissar für Landwirtschaft, Janusz Wojciechowski, betonte die Bedeutung des Schutzes der Lebensgrundlagen und der Widerstandsfähigkeit der Landwirte. Die EU erkennt an, dass Klimakatastrophen häufiger und schwerwiegender werden. Diese Initiative unterstreicht das Engagement der EU, ihre Mitglieder angesichts der Herausforderungen des Klimawandels zu unterstützen.
EU verstärkt Katastrophenhilfefonds für vom Klima betroffene Nationen
Bearbeitet von: Татьяна Гуринович
Quellen
il Giornale.it
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