Am 30. Januar 2025 werden der iranische Präsident Masoud Pezeshkian und der russische Präsident Wladimir Putin in Moskau ein umfassendes strategisches Abkommen formal unterzeichnen. Dieses Abkommen, das seit mehreren Jahren diskutiert wird, soll zwei Jahrzehnte lang gelten und ab Mitte Februar 2025 in Kraft treten.
Das Abkommen entsteht vor dem Hintergrund bedeutender geopolitischer Veränderungen, die insbesondere durch den anhaltenden Konflikt in der Ukraine und Entwicklungen in Syrien sowie im Nahen Osten beeinflusst werden. Beide Nationen streben an, die Koordination in ihren lokalen und globalen Strategien zu verbessern, insbesondere in den Bereichen Verteidigung, Informationsaustausch, Terrorismusbekämpfung, Handel, Energie, Finanzen und anderen Wirtschaftssektoren.
Wichtige Aspekte des Abkommens betonen die Förderung einer multipolaren Weltordnung, da Iran und Russland versuchen, die amerikanische Hegemonie herauszufordern und den westlichen Interessen in der Region entgegenzuwirken. Wirtschaftlich wird erwartet, dass das Abkommen beiden Ländern hilft, den US-Sanktionen entgegenzuwirken, wobei insbesondere die russische Wirtschaft von dem Nord-Süd-Transportkorridor profitieren soll, der durch den Iran führt, den Suezkanal umgeht und Russland den Zugang zu warmen Gewässern erleichtert.
Die zeitliche Planung dieses Abkommens ist strategisch, da beide Nationen hoffen, die Folgen des möglichen Falls der syrischen Regierung abzumildern und ihren Einfluss in der Region zu wahren. Pezeshkians Besuch in Moskau zielt darauf ab, die bilateralen Beziehungen zu stärken und dieses entscheidende Abkommen abzuschließen.