Eine Koalition afrikanischer Führer und der Zivilgesellschaft setzt sich für ein 'Jahrzehnt der Bildung' ein, um die drängende Lernkrise auf dem Kontinent anzugehen. Diese Initiative wurde während eines Treffens bei der UN-Generalversammlung in New York am 25. September 2024 ausführlich diskutiert. Die Veranstaltung unterstrich die dringende Notwendigkeit für grundlegendes Lernen in Afrika, wo alarmierende neun von zehn Kindern derzeit nicht über grundlegende Lese- und Rechenfähigkeiten im Alter von zehn Jahren verfügen.
Das Treffen, geleitet von Moussa Faki, dem Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union, betonte die Notwendigkeit eines nachhaltigen Fokus auf Bildung. Faki erklärte: "Wir müssen anerkennen, dass die Formulierung jährlicher Themen nicht ausreicht; der Weg ist lang und wir benötigen langfristige, innovative und mutige Antworten." Dieses Gefühl wurde von H.E. Prof Mohammed Belhocine, dem Kommissar für Bildung, Wissenschaft, Technologie und Innovation der Afrikanischen Union, geteilt, der hervorhob, dass grundlegendes Lernen für die langfristige Entwicklung Afrikas entscheidend ist.
Mit Prognosen, dass bis 2050 ein Drittel der Jugendlichen im Alter von 15 bis 24 Jahren in Afrika geboren werden, kann die Dringlichkeit dieser Initiative nicht hoch genug eingeschätzt werden. H.E. Präsident Hakainde Hichelima aus Sambia wies darauf hin, dass die aktuellen Bildungsdefizite erhebliche Barrieren für zukünftigen Erfolg darstellen, und erklärte: "Diese Fähigkeiten sind die Grundlagen für den akademischen und anderen Erfolg jedes Kindes. Gemeinsam müssen wir klare Meilensteine über das Jahr 2024 hinaus setzen und sicherstellen, dass kein Kind in Afrika zurückgelassen wird."
Ehemalige Führer wie H.E. Dr Joyce Banda aus Malawi und H.E. Jakaya Kikwete aus Tansania betonten ebenfalls die Notwendigkeit von Verantwortung und robusten Investitionen in die Bildung, um die Zukunft des Kontinents zu transformieren. Kikwete bemerkte: "Eine Verbesserung der Lernresultate um 1 % kann eine Verbesserung des Wirtschaftswachstums um 7,2 % zur Folge haben," und betonte, dass gezielte Investitionen entscheidend sind, um Afrikas Potenzial freizusetzen.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich weitere Diskussionen und Maßnahmen unter den afrikanischen Nationen anstoßen, mit einer klaren Agenda zur Priorisierung von Bildungsreformen und Investitionen. Wichtige Momente, auf die man achten sollte, sind Ankündigungen neuer Initiativen zur Verbesserung der Lernergebnisse und Verpflichtungen verschiedener Regierungen zur Bekämpfung der Lernkrise.
Zusammenfassend stellt der Aufruf zu einem Jahrzehnt der Bildung einen entscheidenden Moment für Afrika dar. Durch die Priorisierung grundlegenden Lernens kann der Kontinent das Potenzial von Millionen von Kindern freisetzen und damit wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftlichen Fortschritt vorantreiben. Die globale Gemeinschaft sollte diese Initiative genau beobachten, da ihr Erfolg weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft von Bildung und Entwicklung in Afrika haben könnte.