Die EU-Außenpolitikbeauftragte Kaja Kallas hat ihre starke Unterstützung für die EU-Integration Nordmazedoniens zum Ausdruck gebracht. Sie lobte die Fortschritte des Landes während eines dreitägigen Besuchs bei den Beitrittskandidaten des Westbalkans. Kallas betonte das Engagement der EU für die Mitgliedschaft Nordmazedoniens.
In Skopje hob Kallas das Wirtschaftswachstum und die Reformen Nordmazedoniens hervor. Sie wies auch auf die Angleichung an die Außen- und Sicherheitspolitik der EU hin. "Nordmazedonien gehört zur Europäischen Union", erklärte sie.
Brüssel hat die Beitrittsgespräche mit Ländern in Südosteuropa wieder aufgenommen. Dies geschieht, nachdem Russlands Einmarsch in die Ukraine Bedenken hinsichtlich der regionalen Instabilität geweckt hat. Kallas warnte, dass die Nichtintegration des Westbalkans ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Nordmazedonien stand bei seinem EU-Beitrittsantrag vor Herausforderungen. Dazu gehören Vetos aufgrund von Streitigkeiten mit Griechenland und Bulgarien. Premierminister Hristijan Mickoski wies auf die Belastung durch bilaterale Fragen auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft hin.
Mickoski betonte, dass diese Fragen oft mit Identität und historischen Ereignissen verbunden sind. Er äußerte seine Frustration darüber, dass man in bilateralen Streitigkeiten feststeckt, anstatt sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Albanien und Montenegro haben sich in letzter Zeit als Spitzenreiter für die EU-Mitgliedschaft herauskristallisiert.
Die Unterstützung der EU zielt darauf ab, Spannungen abzubauen und die Stabilität in der Region zu fördern. Die vollständige Integration des Westbalkans wird als entscheidend für die regionale Sicherheit angesehen. Der Fokus liegt weiterhin auf der Förderung fortgesetzter Reformen und Fortschritte auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft für Nordmazedonien.