Deutschland hat vor der EU-Geberkonferenz in Brüssel zusätzliche 300 Millionen Euro (326 Millionen Dollar) humanitäre Hilfe für das syrische Volk zugesagt. Außenministerin Annalena Baerbock erklärte, dass mehr als die Hälfte der Mittel direkt den Syrern zugute kommen werde, ohne die syrische Übergangsregierung einzubeziehen. Die Hilfe, die über die UN und andere Organisationen geleitet wird, konzentriert sich auf Nahrungsmittel, Gesundheitsversorgung, Notunterkünfte und Schutz für gefährdete Gruppen. Auch syrische Flüchtlinge und Gastgemeinden in Jordanien, Libanon, Irak und der Türkei werden davon profitieren. Baerbock betonte die Notwendigkeit eines politischen Prozesses für einen dauerhaften Frieden. Der syrische Außenminister Asaad al-Shibani wird an der Konferenz teilnehmen. Die EU strebt nach Assads Absetzung im Dezember trotz der jüngsten Gewalt einen Neuanfang an. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas betonte den dringenden humanitären Bedarf und hofft auf Fortschritte nach der Integration der SDF in die syrischen Institutionen. Die EU ist bereit, sich mit der neuen syrischen Führung auseinanderzusetzen, wenn diese sich zu einem friedlichen Übergang bekennt. Die letztjährige Konferenz sicherte 7,5 Milliarden Euro an Zuschüssen und Krediten.
Deutschland verspricht Syrien 300 Millionen Euro Hilfe vor EU-Geberkonferenz
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