Am 16. Dezember 2024 trafen sich der indische Premierminister Narendra Modi und der sri-lankische Präsident Anura Kumara Dissanayake in Neu-Delhi, um über die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu diskutieren. Dieser Besuch markiert Dissanayakes erste Auslandsreise seit seinem Amtsantritt im September.
Während ihrer Gespräche nahmen die Führer eine 'zukunftsorientierte Vision' an, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit in verschiedenen Sektoren zu verbessern, einschließlich des Abschlusses eines Wirtschafts- und Technologiekollaborationsabkommens (ETCA) und eines Verteidigungspakts. Modi betonte, dass der Schwerpunkt der Partnerschaft auf wachstumsorientierten Investitionen und Konnektivität liegen würde, wobei die Bedeutung von physischer, digitaler und energetischer Konnektivität hervorgehoben wurde.
Die Führer einigten sich darauf, eine Elektrizitätsnetzverbindung und eine Multi-Produkt-Pipeline zwischen den beiden Nationen herzustellen. Modi verpflichtete sich auch, dem Sri Lanka LNG für seine Kraftwerke zur Verfügung zu stellen und das Solarprojekt Sampur voranzutreiben.
Die Handelsbeziehungen waren ein bedeutendes Thema, wobei beide Seiten anstrebten, das ETCA abzuschließen, das Bestimmungen über den Handel mit Waren, Dienstleistungen und verschiedene Handelsförderungsmaßnahmen umfasst. Modi kündigte Pläne für einen Fährdienst zwischen Rameshwaram und Talaimanar an, um die Konnektivität zu verbessern.
Zusätzlich diskutierten die Führer regionale Sicherheitsinteressen und einigten sich auf die Interdependenz der Sicherheit ihrer Nationen. Dissanayake dankte Indien für die Unterstützung während der wirtschaftlichen Krise Sri Lankas im Jahr 2022 und erkannte die Bedeutung Indiens in der Außenpolitik seines Landes an.
Das Treffen endete mit dem Engagement, die politische Zusammenarbeit und die Kooperation in Bereichen wie Verteidigung, Energie, Landwirtschaft und Tourismus zu vertiefen. Beide Führer äußerten Optimismus über die Zukunft der Beziehungen zwischen Indien und Sri Lanka.