Am 24. September 2024 traf sich der italienische Außenminister Antonio Tajani mit dem iranischen Außenminister Abbas Araghchi im Rahmen der Hochrangigen Woche der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Das Treffen konzentrierte sich auf die eskalierende Situation im Nahen Osten, insbesondere die Konflikte in Gaza und Libanon, sowie die Rolle Teherans bei der Förderung der regionalen Stabilität.
Tajani äußerte die starke Besorgnis Italiens, im Namen der G7-Partner, über einen dringenden Waffenstillstand sowohl in Gaza als auch im Libanon. Er betonte Italiens Engagement zur Verhinderung einer weiteren Eskalation, insbesondere entlang der Blauen Linie, wo etwa 1.000 italienische UNIFIL-Truppen stationiert sind.
Der italienische Minister forderte den Iran auf, seinen Einfluss auf regionale Gruppen zu nutzen, um Mäßigung im Libanon, Irak, Syrien und im Roten Meer zu fördern. Er verurteilte auch die Waffenübertragung vom Iran an Russland und forderte die iranische Regierung auf, solche Entscheidungen zu überdenken.
Dieses Treffen markiert die erste persönliche Begegnung zwischen Tajani und Araghchi seit ihrem ersten Telefonat am 25. August 2024 und hebt die laufenden diplomatischen Bemühungen zur Bewältigung der zunehmenden Spannungen in der Region hervor.