EU-Botschafterin besucht das Jambur-Solarkraftwerk in Gambia zur Förderung nachhaltiger Energieinitiativen

Das Jambur-Solarkraftwerk in Gambia, das über 47.000 Solarpanels verfügt und eine Produktionskapazität von 21 Megawatt (MW) hat, wird als nachhaltige Energiequelle für das Land angesehen. Diese Anlage übertrifft die kombinierte Leistung lokaler Kraftwerke und unterstreicht ihre Bedeutung für die Verbesserung der Energieerzeugung in einer Region, die täglich etwa 5,5 kWh/m² Sonnenstrahlung erhält.

Am 13. Dezember 2024 besuchte die neue EU-Botschafterin in Gambia, Immaculada Roca i Cortés, das Solarkraftwerk im Rahmen ihrer Tour durch von der EU finanzierte Projekte. Begleitet von Beamten der EU-Delegation wurde sie von Edrisa Jarjue, dem stellvertretenden Geschäftsführer von NAWEC, und anderen Projektvertretern empfangen.

Das Solarprojekt hat ein Gesamtvolumen von rund 140 Millionen Euro und erhielt erhebliche Mittel von der Europäischen Union, darunter 41 Millionen Euro als Zuschuss und 63 Millionen Euro als Darlehen von der Europäischen Investitionsbank, mit zusätzlicher Unterstützung der Weltbank. Botschafterin Roca i Cortés betonte die Bedeutung von zugänglicher und zuverlässiger Energie für die Entwicklung und erklärte: "Energie ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, das wir alle für unser tägliches Leben benötigen."

Das Jambur-Solarkraftwerk zielt darauf ab, die Kapazität durch ein großangelegtes netzgebundenes photovoltaisches System sowie eine Batterie-Energiespeicherstation zu erhöhen. Das Projekt umfasst auch die Verbesserung der Übertragungs- und Verteilungskapazität des nationalen Stromnetzes, was entscheidend für die Verbesserung der Energiesicherheit und die Verringerung von Verlusten ist.

Während ihres Besuchs hob die Botschafterin das Potenzial von Solarenergie zur Senkung der Stromkosten in Gambia hervor, die derzeit zu den höchsten weltweit gehören. Sie wies auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Projektverwaltung hin, um Transparenz und Verantwortlichkeit bei der Verwendung der EU-Mittel zu gewährleisten.

Früher am Tag besuchte Roca i Cortés die Mbolo-Ausbildungsakademie in Tujereng, die junge Frauen in der Installation und Wartung von Solarsystemen ausbildet. Die Akademie hat sich seit ihrer Gründung erheblich erweitert und bildet heute etwa 700 Personen aus. Die Botschafterin äußerte Bewunderung für die Rolle der Akademie bei der Stärkung von Frauen durch berufliche Ausbildung im Bereich erneuerbare Energien.

Diese Initiativen spiegeln das Engagement der EU wider, die Entwicklungsziele Gambias zu unterstützen, insbesondere bei der Förderung sauberer und nachhaltiger Energiequellen.

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