US-Bundesrichter erlaubt FTC, Antitrust-Klage gegen Amazon fortzusetzen, während rechtliche Herausforderungen bestehen bleiben

Ein US-Bundesrichter im Bundesstaat Washington hat entschieden, dass die Federal Trade Commission (FTC) ihre bahnbrechende Antitrust-Klage gegen Amazon fortsetzen kann, was eine bedeutende rechtliche Herausforderung für den E-Commerce-Riesen darstellt. Das Urteil, das von Richter John H. Chun gefällt und am 7. Oktober 2024 veröffentlicht wurde, erlaubt es der FTC und 18 Bundesstaaten sowie Puerto Rico, ihren Fall vorzubringen, dass Amazon seine Marktstellung missbraucht, um die Preise zu erhöhen und die Konkurrenz zu unterdrücken.

Die Klage, die im September 2023 eingereicht wurde, ist das Ergebnis einer umfassenden Untersuchung der Geschäftspraktiken von Amazon. Während der Richter einige Ansprüche bestimmter Staaten abgewiesen hat, ließ er die Mehrheit der bundesstaatlichen und staatlichen Vorwürfe weiterverfolgen, was den Weg für einen Prozess im Oktober 2026 ebnet.

FTC-Sprecher Doug Farrar äußerte sich zufrieden über das Urteil und betonte, dass der Prozess aufzeigen wird, wie die Praktiken von Amazon die Konkurrenz und die Verbraucher geschädigt haben. Im Gegensatz dazu hat Amazon sein Vertrauen in die Fähigkeit bekräftigt, seine Unschuld vor Gericht zu beweisen, und argumentiert, dass die Vorwürfe der FTC das Verbraucherverhalten falsch darstellen und zu höheren Kosten für Käufer führen könnten.

Dieser Fall ist Teil eines breiteren Trends der zunehmenden Überwachung großer Technologieunternehmen, wobei die FTC auch rechtliche Schritte gegen Meta Platforms unternimmt und das Justizministerium Maßnahmen gegen Apple und Google wegen ähnlicher Antitrust-Bedenken ergreift.

Das Ergebnis dieser Klage könnte weitreichende Auswirkungen auf Amazon, die Technologiebranche und die Verbraucherpreise weltweit haben.

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