Am 5. Oktober 2024 wird die XEC-Variante des SARS-CoV-2, die erstmals im Mai 2024 in Italien entdeckt wurde, zu einem bedeutenden globalen Anliegen. Trotz eines allgemeinen Rückgangs der COVID-19-Fälle, mit etwa 275.000 gemeldeten Fällen in Australien in diesem Jahr, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die XEC-Variante als 'unter Beobachtung' eingestuft, da ihre Verbreitung in mehreren Ländern zunimmt.
Die XEC-Variante hat sich auf über 27 Länder ausgebreitet, wobei die höchsten Fallzahlen derzeit in den Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Dänemark verzeichnet werden. In Deutschland macht XEC etwa 20 % der Fälle aus, während es im Vereinigten Königreich 12 % und in den USA 6 % beträgt. Experten deuten darauf hin, dass XEC einen Wachstumsvorteil gegenüber anderen Varianten haben könnte, was dazu führen könnte, dass sie in den kommenden Monaten zur dominierenden Variante weltweit wird.
In Australien wurde der Variant in 5 % der sequenzierten Proben nachgewiesen, wobei die höchsten Raten im Queensland gemeldet wurden. Die XEC-Variante ist ein rekombinanter Nachkomme von zwei zuvor identifizierten Omikron-Untervarianten, was auf eine komplexe Evolution des Virus hinweist.
Trotz der Bedenken zeigen die aktuellen Überwachungsdaten keinen signifikanten Anstieg der COVID-19-Hospitalisierungen, was darauf hindeutet, dass die bestehenden Impfstoffe weiterhin wirksam gegen schwere Verläufe sind. Impfstoffhersteller aktualisieren aktiv ihre Formulierungen, um neuere Varianten, einschließlich JN.1, die eng mit XEC verwandt ist, einzubeziehen.
Das Auftreten von XEC unterstreicht die fortwährende Notwendigkeit, die Varianten von COVID-19 zu überwachen, während das Virus weiterhin mutiert. Die öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen müssen sich schnell anpassen, um den potenziellen Auswirkungen dieser Variante auf die globale Gesundheit zu begegnen.