Am 1. Oktober 2024 kündigte der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim Pläne zur Entwicklung einer nationalen Cloud-Politik und zur Einführung ethischer Vorschriften für künstliche Intelligenz (KI) an. Diese Initiative zielt darauf ab, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Datensicherheit und digitale Inklusivität im Land zu fördern.
Die Ankündigung fällt mit bedeutenden Investitionen globaler Technologieunternehmen zusammen, insbesondere Google, das 2 Milliarden Dollar in den Bau eines neuen Rechenzentrums und einer Cloud-Region in Malaysia investiert. Diese Investition soll bis 2030 26.500 Arbeitsplätze schaffen und über 3 Milliarden Dollar zur malaysischen Wirtschaft beitragen.
Die nationale Cloud-Politik Malaysias wird sich auf vier zentrale Bereiche konzentrieren: Innovation und Effizienz im öffentlichen Dienst, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Stärkung des Nutzervertrauens und Datensicherheit sowie die Ermächtigung der Bürger durch digitale Inklusivität. Um diese Bemühungen zu unterstützen, plant die Regierung die Einrichtung eines nationalen KI-Büros und die Fertigstellung eines fünfjährigen Technologieaktionsplans im kommenden Jahr.
Die Investition von Google ist Teil eines umfassenderen Trends globaler Technologieunternehmen, die in Südostasien expandieren, wo eine junge, technikaffine Bevölkerung von 670 Millionen Menschen lebt. Die Region hat einen Anstieg digitaler Investitionen erlebt, wobei die malaysische Wirtschaft in den letzten Quartalen die Erwartungen übertroffen hat.
Dieser strategische Schritt positioniert Malaysia als potenzielles Zentrum für generative KI und entspricht der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten in der gesamten Region.