EU mobilisiert Hilfe für die Flutopfer in Mitteleuropa

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat während ihres Besuchs in Wroclaw, Polen, am 20. September 2024, EU-finanzierte Hilfe zur Reparatur der durch kürzliche Überschwemmungen verursachten Schäden versprochen. Eine massive Welle von Überschwemmungen hat Mitteleuropa getroffen und mindestens 24 Menschenleben gefordert sowie erhebliche Schäden in Ländern wie Rumänien und Polen angerichtet.

Von der Leyen versicherte den betroffenen Nationen: "Europa steht an Ihrer Seite. Dies ist ein Moment der Not, der Katastrophe, und wir stehen alle zusammen, um diese Herausforderung zu meistern." Sie wurde vom polnischen Premierminister Donald Tusk sowie von Führern aus der Tschechischen Republik, Österreich und der Slowakei begleitet, die alle Länder vertreten, die stark von den Überschwemmungen betroffen sind.

Die EU plant, sofortige finanzielle Unterstützung aus dem EU-Solidaritätsfonds bereitzustellen und zusätzlich 10 Milliarden Euro aus dem Kohäsionsfonds für dringende Reparaturen bereitzustellen. Tusk betonte, dass diese Mittel entscheidend für die sofortige Hilfe und die langfristige Wiederaufbauarbeit in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten sein werden.

Als Reaktion auf die Katastrophe hat die polnische Regierung zwei Milliarden Zloty (468 Millionen Euro) aus ihrem Budget für die Wiederherstellungsmaßnahmen bereitgestellt. Ökonomen haben darauf hingewiesen, dass eine ähnliche Flut im Jahr 1997 Polen zwischen 78 und 90 Milliarden Zloty (18 Milliarden Euro) gekostet hat.

Der slowakische Premierminister Robert Fico beschrieb das finanzielle Engagement der EU als "enorme Hilfe" und hob die gemeinsamen Bemühungen der betroffenen Länder hervor, die Europäische Kommission vor dem Treffen zu flexibleren Finanzierungsoptionen zu drängen.

Diese schnelle Reaktion der EU unterstreicht die Bedeutung der Solidarität unter den Mitgliedstaaten angesichts von Naturkatastrophen.

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