Am 13. Mai 2025 signalisierte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu die Bereitschaft, eine vorübergehende Waffenruhe in Gaza in Erwägung zu ziehen, um die Geiselverhandlungen zu erleichtern, lehnte jedoch ein Ende des Krieges entschieden ab. Netanjahu betonte, dass die Eliminierung der Hamas und die Freilassung aller Geiseln miteinander verbundene Ziele bleiben.
Netanjahus Büro gab bekannt, dass eine israelische Delegation nach Katar reisen werde, um einen möglichen Waffenstillstand und Gefangenenaustausch mit der Hamas zu besprechen. Dies folgt auf die Freilassung des israelisch-amerikanischen Geisels Edan Alexander am 12. Mai 2025 nach Gesprächen mit Washington, was ein mögliches Fenster für umfassendere Verhandlungen signalisiert.
Internationaler Druck und rechtliche Herausforderungen
Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) erließ im November 2024 Haftbefehle gegen Netanjahu und seinen ehemaligen Verteidigungsminister im Zusammenhang mit mutmaßlichen Kriegsverbrechen in Gaza. Darüber hinaus sieht sich Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) mit einem Völkermordverfahren wegen seines Vorgehens in Gaza konfrontiert, wobei der IGH Israel eine Fristverlängerung bis zum 12. Januar 2026 zur Einreichung seiner Verteidigung gewährte.