Schulöffnung in Gaza nach 16 Monaten: Über 100.000 Schüler eingeschrieben, inmitten von Verwüstung und anhaltenden Sorgen im Westjordanland

Mehr als 100.000 Schüler in Gaza haben sich nach dem Beginn des neuen akademischen Jahres am 23. Februar in der Schule angemeldet, so ein UN-Sprecher am 28. Februar 2025. 165 öffentliche Schulen wurden wiedereröffnet, was für die meisten Schüler die erste persönliche Lernerfahrung seit 16 Monaten darstellt. Statistiken zeigen, dass 85 Prozent der Schulen in Gaza aufgrund von Bombenangriffen außer Betrieb sind. Seit Oktober 2023 wurden mindestens 12.800 Schüler und 800 Lehrkräfte getötet, wobei 1.166 Bildungseinrichtungen zerstört wurden, was zu Verlusten von über 2 Milliarden Dollar führte. Die UN bezeichnete die Lage im besetzten Westjordanland ebenfalls als zutiefst alarmierend und verwies auf anhaltende israelische Operationen, die zu Opfern, Vertreibungen und einem erschwerten Zugang zu lebenswichtigen Dienstleistungen führten. Am 19. Januar trat in Gaza ein Waffenstillstand in Kraft, der die Militäraktionen beendete, die zu über 48.360 palästinensischen Todesfällen führten. Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) erließ im November Haftbefehle gegen israelische Beamte wegen Kriegsverbrechen, und Israel sieht sich vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) mit einem Völkermordverfahren konfrontiert.

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