Die Europäische Union verstärkt im Jahr 2025 ihre Kontrolle von Importen aus den Vereinigten Staaten, um auf wachsende Handelsspannungen zu reagieren und europäische Hersteller zu schützen. Dieser Schritt folgt auf Bedenken hinsichtlich der Handelspraktiken und spiegelt eine verstärkte Kontrolle europäischer Waren durch amerikanische Behörden wider.
EU-Handelskommissar Maroš Šefčovič hat sich aktiv an Gesprächen mit den USA und China beteiligt, um Handelsungleichgewichte anzugehen. Im März 2025 traf sich Šefčovič mit chinesischen Vertretern, um die Handelsbeziehungen zwischen der EU und China zu verbessern. Die EU erwägt auch Gegenmaßnahmen, einschließlich Zöllen auf bestimmte Waren, als Reaktion auf US-Zölle auf EU-Stahl und -Aluminium.
Mit Wirkung zum 1. April 2025 hat die EU die Kontrolle von Einfuhranmeldungen im Rahmen des Import Control System 2 (ICS2) erheblich verstärkt, wobei der Schwerpunkt auf detaillierten und genauen Warenbeschreibungen liegt, um Verzögerungen und mögliche Strafen zu vermeiden. Die EU hat Gegenmaßnahmen gegen US-Zölle bis zum 14. Juli 2025 ausgesetzt, um Verhandlungen zu ermöglichen. Eine potenzielle Einigung könnte dazu führen, dass die EU jährlich zusätzliche US-Waren im Wert von 56 Milliarden US-Dollar kauft, insbesondere in den Bereichen Halbleiter, LNG und Agrarprodukte.