Großbritannien kündigt Hilfspaket in Höhe von 120 Millionen Pfund für Sudan inmitten des Konflikts an; Vorwürfe wegen Kriegsverbrechen werden laut
Großbritannien hat Sudan Hilfen in Höhe von 120 Millionen Pfund zugesagt, um die eskalierende humanitäre Krise zu bewältigen. Die Ankündigung fällt mit dem zweijährigen Jahrestag des Konflikts zusammen. Das Hilfspaket zielt darauf ab, die 30 Millionen notleidenden Sudanesen zu unterstützen, darunter 12 Millionen Vertriebene.
In London fand eine Konferenz statt, die von Großbritannien, der Afrikanischen Union, der Europäischen Union, Frankreich und Deutschland gemeinsam ausgerichtet wurde, um die internationale Reaktion auf die Krise zu erörtern. Der Sudan kritisierte die Konferenz, weil er nicht zur Teilnahme eingeladen worden war. Die Konferenz zielte darauf ab, die Bemühungen zur Linderung des Leidens der sudanesischen Bevölkerung zu koordinieren.
Gleichzeitig reichten Anwälte bei der britischen Polizei eine Akte ein, in der den Rapid Support Forces (RSF) Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Sie fordern die britische Polizei auf, den Fall an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zu verweisen. Diese Anschuldigungen verleihen der ohnehin schon schlimmen Lage im Sudan eine weitere Komplexität.