Am 8. April 2024 besuchte der französische Präsident Emmanuel Macron al-Arisch in Ägypten, nahe der Grenze zu Gaza, um sich für die Wiederaufnahme der humanitären Hilfe einzusetzen. Der Besuch unterstreicht die internationalen Bedenken hinsichtlich des humanitären Zugangs zu Gaza.
Macron traf sich in Kairo mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sissi und dem jordanischen König Abdullah II. und gab eine gemeinsame Erklärung heraus, in der ein sofortiger Waffenstillstand gefordert wurde, um die Palästinenser zu schützen und die rasche Lieferung humanitärer Hilfe sicherzustellen. Die Staats- und Regierungschefs erörterten diese Bedenken auch mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump.
Der Besuch umfasste Treffen mit verletzten Palästinensern und Vertretern von NGOs und UN-Organisationen in Lagern des Roten Halbmonds. Macron betonte die Notwendigkeit, die Grenzübergänge für humanitäre Güter nach Gaza wieder zu öffnen.
Der Besuch findet inmitten einer katastrophalen humanitären Lage statt, wobei Berichten zufolge seit Oktober 2023 über 400 humanitäre Helfer, darunter viele von UNRWA, in Gaza getötet wurden.
Macrons Besuch und der trilaterale Gipfel unterstreichen die Dringlichkeit, die Krise in Gaza anzugehen, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherung eines Waffenstillstands, der Gewährleistung der Lieferung humanitärer Hilfe und der Arbeit an einer politischen Lösung liegt.